Der Sommer. Verhalten und Lebensstil im Sommer [Teil 1]

Wenn man sich die fünf Elementen in Form eines Kreuzes vorstellt, so ist in der Mitte die Elementarkraft Erde (der Magen), als Hauptelement, oben ist Feuer (Herz), unten ist Wasser (Nieren), rechts ist Metall (Lunge) und links ist Holz (Leber).

Mit dem Beginn des Sommers wechselt die Energie aus der Leber ins Herz, in den Nieren verringert sich die Menge und bleibt beim Minimum, erreicht im Herzen aber das Maximum.

Das Feuer ist im Sommer maximal aktiv. In der Natur ist die maximale Energie Yang zu dieser Zeit und minimale Energie Yin. Es passiert eine Aufstauung der Energie Yang, die wir im Winter verloren haben. Gleichzeitig mit der steigenden Wärme und dem Wachsen des Yang verringert sich die Energie des Yin. Da das Yang wächst und es in der Natur zahlreich vorhanden ist, sollte man in dieser Periode auf der einen Seite Yang ansammeln und auf der anderen Seite Yin speichern und unterstützen.

Um Yang zu sammeln, muss man mehr Zeit auf der frischen Luft verbringen. Dabei weniger unter den direkten Strahlen der Sonne verbleiben, um dem Organismus keinen Überschuss an Yang zu liefern und um sich nicht zu überhitzen.

Um Yin zu unterstützen, also um es nicht zu verlieren, sollte man die physikalische Anstrengung, besonders in der Sonne, harmonisch verteilen, um so wenig wie möglich zu schwitzen.

Aus dem Grund, dass man sich im Sommer nicht überhitzen darf, wird somit nicht empfohlen im Sommer an heiße Orte zu reisen. Solche Reisen sind gut im Herbst, also im August. Der August ist in der chinesischen Tradition der erste Monat im Herbst. Die Energie ist aus dem Herzen raus, sie ist nicht mehr im Überschuss. Ende Juli fängt die Übergangszeit an. Also ist die beste Zeit für Reisen in den Süden – der August. Wenn Sie doch im Sommer reisen, schwächen Sie die Nieren noch mehr (im Sommer ist da die minimale Energie) und reizen das Herz.